Heißluftballonfahrt

Hab schon so ewig nichts mehr geschrieben, es wird Zeit mal wieder etwas zu berichten. Dazu muss ich noch nicht mal weit reisen 😉

Erstmal muss ich super früh aufstehen, um zum Abflugsort zu kommen, selbst das Gras ist noch voller Tau. Dann mithelfen, den Ballon zu entpacken und aufzubauen, da wird einem gleich Warm beim Befüllen mit heißer Luft.

Alle Einsteigen, unser Korb hat 3 Kammern, eine Ballonführerkammer, 2 Passagierkammern für je 4 Passagiere. Da ist es echt kuschelig eng. Gut festhalten und…..

Heiße Ohren, der Brenner brennt und zischt, plöztlich ein Ruck, wir sind in der Luft ^^ Ballon Nummer 2 ist etwas langsamer und startet kurz nach uns, so dass wir zusehen können wie er langsam steigt. Kaum haben wir Reiseflughöhe erreicht, ist der Himmel auch schon voll mit Wolken, sodass wir durch die Wolkenlöcher den Boden erkennen können und ein schönes Schafparadies haben.

Fröhlich mit dem Wind treiben ist toll, gelegentlich wärmt uns der Brenner von Oben, sodass ich zur Mütze greife, da mir sonst die Ohren abfackeln. Im Ballon wird es wärmer, als morgens um 8 auf dem Startfeld, und es ist Windstill im Korb.

Hier sehen wir lustige Straßenkreuzungen, dort wie groß so ein Waldstück wirklich ist, da das Zwiefalter Kloster. Einfach nur entspannen und die Aussicht genießen ist angesagt.

Zur Landung wird es lustig, unser Ballonführer möchte nicht auf einem Erdfeld landen, und wir treiben erstmal auf den einzigen Baum im Feld zu. Also steigen wir mehrmals wieder auf, überqueren noch einige Wäldchen und landen schließlich in einer verstecken Wiese. Neben uns ist eine Kuhherde, die alle als Traube rumstehen und gaffen, was denn auf dem Nachbarfeld so spannendes passiert.

Ich bekomme die Aufgabe den Ballon runterzuziehen, also das Seil festzuhalten, laufen und ziehen bis der Ballon im Gras liegt. Zwischenzeitlich bekomme ich noch Unterstützung. Den Ballon zu ziehen ist echt Anstrengend und schwer. Irgendwann liegt er und ist fast Luftleer. Nun schnüren wir den Ballon wieder zusammen und wickeln ihn auf. 200kg wiegt so ein Ballon, der Korb vermutlich auch nochmal so viel. Trotzdem hat er uns gut in der Luft gehalten.

Als unsere Abholcrew – Verfolger – uns endlich gefunden haben und alles verstaut ist, gibt es noch eine Ballonfahrer-Taufe. Sekt, Saft und Brezen zur Stärkung und zum Feiern der geglückten Fahrt.