Botanical Garden / Kings Park

Wie man auf manchen Bildern schon gesehen hat, brauchte die Kamera dringend eine Reinigung des Sensors. Das heißt Kamerashop finden, der den Sensor reinigen kann, Geld und Zeit mitbringen und schauen was passiert. Mir wurde dann vor Ort gesagt, das dauere ca. 1 Tag, wobei nicht viel los war, daher bekam ich die Kamera nach 2 Stunden wieder. Ich war dann 2 Tage später nochmal da, nachdem ich abends auf dem Laptop gesehen habe, wie sauber der Sensor ist – deutlich sauberer aber nicht sauber.

Ein ganzer Tag hätte vermutlich für eine schöne Wanderung durch einen der Inland Nationalparks gereicht.

Was macht man mit einem halben Tag? Es gibt einen botanischen Garten und viele Grünflächen in Perth. Einer der kostenlosen Stadtbusse brachte mich von der Stadtmitte direkt in den Park. Dort ging die Wanderung einmal durch den Park im Kreis herum. Am Start stehen die Denkmäler für den ersten und zweiten Weltkrieg. Der 2.Weltkrieg erhielt ein Monument, der 1. Weltkrieg sind die Baumaleen. Jeder Baum steht für einen Gefallenen.

Der botanische Garten ist primär auf Westaustralien spezialisiert und hält entsprechend die verschiedenen Zonen von WA vor. Das geht vom Sumpfgebiet bis hin zur Steppe. Sehr zu empfehlen, wenn man wie ich keinen Roadtrip quer durch den Südwesten oder entlang der Westküste durchführt.

no images were found

Rotness Island / Quokka Island

Wer hat schonmal was von Quokkas gehört? Wikipedia kennt sie auch als Kurzschwanzkängurus. Sie sollen Nachtaktiv sein und stehen auf der Liste der gefährdeten Tierarten. Außerhalb von Rotness haben sie Feinde, Füchse, Hunde, Autos, Wildschweine und solche Späße.

Auf Rotness (“Ratteninsel” weil man die Quokkas früher für überdimensionale Ratten hielt) haben sie keine Feinde, und haben sich dem Tourismus angepasst, d.h. sie sind hier Tagaktiv. Füttern sollte man die Quokkas jedoch nicht, die menschliche Nahrung vertragen sie nämlich nicht. Vielleicht mit den Blättern der umstehenden Büsche; uns lief ein Quokka über die Straße und damit konnten wir nicht weiterfahren. Der Busfahrer schlug vor, hinter dem Quokka krach zu machen – hat das Tier genau garnicht interessiert. Schieben und wegtragen mochte er nicht, da man sie nicht anfassen soll – Mutter-Kind beziehung oder sowas meinte er. Der nächste Vorschlag war, eins von den Blättern vom Baum pflücken und das Quokka damit von der Straße locken. Das Blatt musste ich dem Quokka aber in die Nase schieben dass es das Blatt bemerkt hat und mir zum Straßenrand folgte.

Angereist bin ich mit dem Shuttlebus von Perth nach Freemantle zur Fähre, für 39$ übersetzen und den Hop-On-Hop-Off Bus schnappen – der Letzte kommt um 16Uhr am Pier an 🙁 Meine Fähre ging um 18:55 Uhr, vielleicht wäre ein Fahhrad für die 25km Rundfahrt sinnvoller gewesen. Mit der Fähre zurück und dann die Zugverbindung nach Perth nehmen. Alles in allem hab ich um 8:30Uhr den Shuttlebus genommen, bin um 11Uhr auf Rotness angekommen und um 20Uhr im Hostel zurückgewesen.

Anfangs dachte ich, die Quokkas muss man suchen, bin dann erstmal der Karte gefolgt in ein Gebiet wo sie besonders häufig vorkommen sollen. Da liefen ca 4-8 im “Feld” und auf dem Weg rum. Füttern, Streicheln und ganz besonders Kidnapping strengstens verboten. Also kein Quokka mitnehmen, dass mir Gesellschaft leistet – wäre sowieso am nächsten Hostel gescheitert das keine Haustiere akzeptiert. Während ich auf der Insel unterwegs war, sind mir überall, wo Gestrüpp und Schatten war, Quokkas über den Weg gelaufen; zum Abschied kam mir auf dem Bootssteg eines entgegen, um tschüss zu sagen. Vielleicht genau das, dass sich vorher meine Birne und Kamera schnappen wollte. Oder das andere, dass mich frech beschnuppert und auf Wange und Nase geküsst hat.

Rotness hat einige schöne Strände, ich fand solange ich da war, die östlichen Strände zu windig, an den westlichen war der Wellengang deutlich entspannter 🙂 Zum schnorcheln gibt es gute Gelegenheiten. Mit dem Bus war der Aufenthalt ungefähr so: Aussteigen, an Strand, Maske aufsetzen und ins Wasser springen. Irgendwann nach ca 10 Minuten wieder raus, auf dem Weg zurück zum Bus trocknen und zum nächsten Strand.

Vielleicht einen Zwischenstopp einlegen bei den 2 Adlernesten. Die Adler bauen ihre Nester jedes Jahr weiter aus, sodass das eine Nest mittlerweile 60 Jahre alt und groß ist, vom anderen kenn ich das Alter auch nicht. Am 2. Nest treffen sich auch einige Robben und Sonnen sich auf den Felsen. Zum Walaussichtspunkt bin ich nicht gegangen, die Wale sind bereits weiter südlich unterwegs, sodass ich mir die gespart hab. War ja schon nach 14Uhr, mit der Erinnerung ich hab noch 11km vor mir und ich will noch 1-2 Stops einlegen bevor ich laufe.

Rotness hat Salzseen. Einige trocknen im Sommer ganz aus, manche trocknen nur teilweise aus. Früher wurde das gesamte Salz für Perth auf Rotness aus den Salzseen gewonnen.

[Zeige eine Slideshow]

◄ 1 2

Wetter

Nachdem die Begrüßung etwas Windig-Kalt war, kam die letzten 2 Tage richtig die Sonne heraus. Auf Rotness habe ich mir beim schnorcheln ordentlich Sonnenbrand auf dem Rücken eingefangen und werde wohl noch ein paar Tage [amazon_textlink asin=’B00XTTFI6K’ text=’Aloe Vera’ template=’ProductLink’ store=’discover-dragon-21′ marketplace=’DE’ link_id=’b3637eae-f761-11e7-90d5-a5600f92678e’]* en masse auftragen, damit der Sonnenbrand sich schnell verflüchtigt.

Weiterflug

Und damit habe ich in Perth die komplette Natur und Sehenswürdigkeiten der Südwest und Nordwestküste verpasst und starte nachmittags nach Adelaide. Auf zur Südküste, die nächsten 3,5h Zeitverschiebung rufen.