Sapa

Sapa

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Wunderwelt Sapa liegt im Norden von Vietnam. Von Hue mit dem Schlafbus nach Hanoi, einfach weil ich das Ticket schon habe. Von hier nehme ich den nächsten Schlafbus nach Sapa Town.

Hier werden wir in unsere gebuchten Reisegruppen aufgeteilt und wer noch keine Wandergruppe hat bekommt diese samt Unterkunft nochmal angeboten.

Auffällig ist, dass die Tourguides, anscheinend ausnahmslos Frauen, traditionell gekleidet sind.

Wir landen in einem Hotel, wo uns unser Frühstücksbuffet erwartet und mehrere Tourguides sich ihre Gruppe zusammensuchen. Wir können das Gepäck im Hotel lassen, was wir nicht für die Wanderung und Übernachtung brauchen. Dann brechen wir auf.

Reisterassen

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Berühmt berüchtigt ist Sapa für seine Reisterassen. Die Gegend ist wunderbar grün und bergig. Daher sind überall, nur für touristische Zwecke ;-), Reisterassen angelegt. Die Reisfelder sind maximal 10m lang und meistens kaum breiter als 1m. Dann kommt die Wand zum nächsten Feld oder die Stufe nach unten/oben. Das Wasser rinnt von den oberen Reisfeldern nach unten. Unser Wanderweg ist der von Reisbauern und einheimischen genutzte Pfad zu den Feldern.

Einer unserer neu erworbenen Guides pflückt einen Reishalm, der kaum 15cm hoch sein dürfte, aus dem jungen Reisfeld und ich probiere den jungen Reis. Schmeckt sehr lecker, leicht nussig. Ein Experiment in Bali mit älterem, sichtbarem Reishalm als Vergleich: der alte Reis taugt eher zum kochen, der junge hat noch ein leckeres ungekochtes Aroma.

Unsere Wandergruppe ist statt mit einem Guide mit mindestens 10 Locals ausgestattet, von denen die meisten einen Korb auf dem Rücken tragen und besteht aus Kindern, jugendlichen und alten Frauen. Bei der Mittagspause erfahren wir den Inhalt der Körbe, und dass unsere Wandergruppe mit Ausnahme unseres Guides Verkäufer sind, die uns den Inhalt ihrer Körbe zeigen *ähem, manche sehr aggressiv mit dem Unterton du musst mindestens alles kaufen, mindestens von mir, aber dann auch von allen anwesenden Damen* und uns dann verlassen.

Gestärkt und mit kleiner Gruppe wandern wir weiter durch das Tal um schließlich bei unserem Homestay anzukommen. Es ist erst 15Uhr, also wander ich noch ein bisschen den Berg hoch. Einfach mal kurz oben an einer Reisterasse sitzen und den Ausblick genießen. Einfach sagenhaft.

Weiter oben wird der Weg von geteert zu Kies-Schlaglochpiste. 3 Kids auf 2 Motorrädern fahren vorbei. Die 2 Jungs auf dem ersten Bike haben anscheinend viel Spaß, das ältere Mädchen auf dem zweiten Bike ist mehr als erschüttert und stürzt bei einem der größeren Löcher. Ich fahre ihr das Motorrad schließlich einige Kurfen und Schlaglöcher höher, jedoch habe ich nicht das Gefühl als möchte ich dabei irgendjemanden mitnehmen. Die Fahrt ist mehr mit Füßen kontrolliert als gefahren. Ich glaube auch nicht dass der Weg auf absehbare Zeit besser wird wenn sie weiterfahren. Wie die Jungs das hinbekommen? Keine Ahnung, deren Füße reichen vom Sitz nichtmal bis zum Rollerboden.

Büffel

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Einige Büffel wandern durch die Gegend, stehen in der Landschaft rum oder ziehen einen Pflug. Einer wird von Kindern zum spielen geritten. Leider müssen die Kids feststellen dass das Tier kein Interesse hat, gegen Abends nochmal weit von zu hause weg zu gehen. Der Büffel schlägt immer wieder die Route nach Hause ein.

Draco und Sungsung

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Sungsung: Coole Aussicht, hier ist echt alles Grün und Nass.

Draco: Guck dir diese schlammigen Pfade an, und wie oft diese riesigen Trampler da ausrutschen. Die sollten echt fliegen lernen. Da haben wir Drachen es echt besser.

Sungsung: Über die Grünflächen hinwegfliegen und alles nach Herzenslust verbrennen. Dann schmeckt der Büffel auch besonders gut. Ich hoffe er ist nicht so zäh, Leder bleibt mir immer in den Zähnen hängen.

Draco: Guck mal da wäre ein guter Platz für ein Greifennest. Den Trend haben sie wohl nur in Bali über jede Reisterasse eine Schaukel und ein Greifennest hinzustellen.

4 Kommentare bei „Sapa“

  1. Gut geschrieben, auch deine Draco Unterhaltung ?

    ? Du hast wohl den Fotoapparat geschont ?

  2. Stefanie Steinacher sagt:

    Hallo lieber Martin, immer wieder schön deinen Blog zu lesen. Vielen lieben Dank für die Postkarten! Ich freu mich immer sehr darüber. Weiter so 😉
    Ganz viel Spaß und pass auf dich auf!! LG Steffi
    P.S. über WhatsApp erreiche ich dich nicht mehr ??!!

  3. Juhu, ?
    Einfach super, vielen Dank für die Fotos zum guten Bericht, Reis und Hanf ?
    Indigo – bekommst du dann blaue Hände wenn du die Blätter vermanschen tust ?

    1. Ja, die Hände werden Blau wenn du die Blätter zu lange reibst. Unser Guide hat angefangen und einige haben es zum Mittagessen geschafft komplett blaue Hände zu haben 🙂

Kommentare sind geschlossen.