Tongariro Crossing / Schicksalsberg

2018-03-26 Tongariro Crossing

Gestern war es ja leider nicht möglich, den Berg zu überqueren. Zu nass, zu regnerisch, zu rutschig. Nachdem gestern soviel Sonne schien, ist es dafür heute sehr gut möglich, über den Berg zu klettern.

Warum sollte man da rüberklettern? Nun, zum einen liegt der Schicksalsberg direkt an dem Pass.

Zum anderen ist es eine großartige Wanderung von 5-6h. Laut Tourguides und Beschreibungen sind es 7-8h.

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Morgens um 5 aufstehen und in den Bus fallen? Wer hat sich diesen Schwachsinn ausgedacht? Nagut, in den Bus, schlafen kann ich leider nicht mehr 🙁 Wir kommen um 7 Uhr am Wanderparkplatz an und steigen noch im dunkeln aus. Kurz auf dem Nichtdixi vorbei und los geht die Wanderung. Im Dunkeln wandere ich die erste halbe Stunde. Ganz am Horizont sehe ich bereits die erste Morgendämmerung.

Sobald die Sonne aufgeht, sehe ich auch Mt Doom, oder Mt Ngauruhoe, wie die Einheimischen ihn nennen. Die Wanderung Bergauf ist gut, es ist noch angenehm kühl.

Auf dem ersten Plateau kommt die Sonne entgültig hervor, und die Berge sehen schick aus. Etwas später klettere ich über einen Bergkamm den Pfad hinauf. Hier ist es sehr windig und kühl. Zur einen Seite das überquerte Plateau, zur anderen Seite geht es tief in ein anderes Tal. Laut Guide eignen sich die heißen Steine nach dem Kamm zum Mittagspause machen. Als ich oben ankomme, finde ich leider keine heißen Steine. Und wer macht um 9:30 Mittagspause? Also die Aussicht auf Mordor genießen und weitergehen. Da hinten kommen schon ein paar Seen in Sicht, in denen man leider nicht planschen darf. Der eine Grün, der andere Blau. Wie warm, das weiß man nicht genau. Ein bisschen dampft es hier, ein bisschen Schwefel liegt in der Luft.

 Hier lässt sich eine gute Pause einlegen, es ist windgeschützt und manchmal auch warm. Das zweite Frühstück verputzen, und die Gegend etwas erkunden. Die Seen sind einfach zu verlockend, in einem wachsen sogar Grünpflanzen.

Dann geht es weiter den Pfad entlang. Nach kurzer Zeit kommt der letzte See in sicht, ich laufe daran entlang und sehe auch schon den Abstieg. Ab hier ändert sich das Landschaftsbild von Steinig-Felsig in Buschig-Pflanzig.

Von nun an geht es steil bergab. In Neuseeland und auch Australien bauen die so gerne Stufen in Wanderpfade. Also geht es steil Treppap. Nach gefühlt 1,5-2h Stufen runterlaufen bin ich um 12:30 Uhr am Zielparkplatz.

Um festzustellen, dass die halbe Meute schon hier wartet, und der Bus eine Stunde später anfängt zu fahren. Also warten wir geduldig auf den Bus, ich verdrücke meine Lunchbox. Oh verdammt, ich hab den 11Uhr Tee vergessen *g*.

Nagut, die Busfahrer kommen im Bus zu dritt und schauen etwas überrascht, als zwei Busladungen Leute dastehen und auf sie warten. Mit dem Bus zurück in Taupo, versuche ich aus dem Bus zu steigen und kann meine Knie nicht richtig bewegen. Ich fühle mich wie ein uralter Mann, als ich die 3 Stufen aus dem Bus aussteige. Nach ein paar Metern wird es besser mit dem Laufen, auch die Treppen im Hostel gehen nachher besser.

2 Kommentare bei „Tongariro Crossing / Schicksalsberg“

  1. willst du deinem Draco flugunterricht geben ?
    Deine Fotos sind super, mit Postkarten Wetter ?

    1. Wenn Draco endlich fliegen kann, kann ich noch viel witzigere Fotos mit ihm machen 😉
      Und er kann mich mitnehmen auf Reise, brauch ich keine langweiligen Autos, Busse und Flugzeuge mehr 😉

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