Tasmanien Part 1

Reiserätsel für Fortgeschrittene

Nenne eine kleine süße Insel mit seltenen Tieren im Süden von Australien die so ähnlich klingt wie Tansania? Oft wird die Insel als so ähnlich grün wie Neuseeland beschrieben. Genau, es handelt sich um

Tasmanien

Witziges

  • Die Hauptstadt von Tasmanien ist Hobart. Schön, dass es auch die zweittrockenste Hauptstadt in Australien ist. Dafür bekommt die Westküste fast den gesamten Regen ab. Mit Durchschnittlich 1742mm Niederschlag im Westen im Vergleich zu 592mm Niederschlag für Hobart.
  • Der Tasmanische Teufel lebt nur in Tasmanien und ist das größte fleischfressende Beuteltier mit ca 57(w)-65(m) cm Länge.
  • Tasmanien ist etwa so groß wie Irland, und auch etwa so grün. Nur die Sonne ist sehr viel heißer hier so nah am Ozonloch. Auch habe ich nirgends einen Leprechaun gesehen 😉
  • Mehr als 42% des Landes sind Naturschutzgebiete.

 Whisky

Tasmania Whisky

Tasmanien hat eine Whisky Historie. Früher wurde mal Whisky gebraut, dann wurde es aufgegeben. Dann kam ein neuer Whiskykenner und dachte sich, hier ist es ideal für Whisky. Das Wasser hat die richtige Farbe – kristallklar und braun. Es gibt genug Getreide und Torf zum räuchern. Mittlerweile gibt es wieder einige Destillen in Tasmanien. Zwei sitzen direkt in Hobart in der Nähe vom Hafen.

Der verkostete Whisky ist ganz lecker, kaum rauchig, aber mit einem fruchtigen Aroma ausgestattet. Ich würde ihn irgendwo zwischen Scottsch und Walisischem Whisky einzusortieren.

Super Bluemoon Mondfinsternis

Wieviele Begriffe bekommt man in eine Mondfinsternis eigentlich rein? 31.1.-1.2.2018 gibt es eine Mondfinsternis. Betroffen ist primär die Australische und evtl. Asiatische Ecke, in Europa ist der Mond glaub ich nicht gestorben und explodiert.

Bluemoon ist der 2. Mond innerhalb eines Monats. Super ist der Mond dann, wenn er gerade mal sehr nah an der Erde ist, und so einige Prozent größer ist als Normal. So eine Mondfinsternis ist in der Tat eher selten.

Sehr schön zu sehen, wie der Mond langsam explodiert.

Die beste Sicht auf den Mond bestand im Hostel Parkplatz, der hinter dem Haus ist. Dort habe ich mit einem anderen Fotografen die Kamera aufgebaut und ein paar Testbilder gemacht. Im laufe von 30-60min ist das halbe Hostel mit Sofas, Stühlen und allem möglichen angerückt. Pünktlich dazu, dass der Mond in den Erdschatten gleitet.

Bustour durch Tasmanien

Australien im Allgemeinen und Tasmanien im besonderen hat ein Problem. Es gibt nur begrenzten öffentlichen Nahverkehr, und zu touristisch interessanten Punkten bringt der einen garnicht. Daher kann man Tages und Mehrtagestouren durchführen. Nachdem ich 6 Tage Zeit habe, und keine Lust nur in Hobart rumzuhängen, gibt es eine 6-Tages-Bustour.

Ein Fazit zu Bustouren vorweg, das ich aus Schottland, Irland und nun auch Tasmanien ziehen muss: Die Gruppe sollte klein sein, große Bustouren enden in wenigen langen Partystopps. Kleinere sind eher für Sideseeing geeignet. Ein weiterer Nachteil von Bustouren: Ich komme garnicht hinterher, alles gedanklich zu sortieren und zu verarbeiten, daher bleibt nur ein gesammelter Eindruck, die Tour ist witzig.

Anbei einige Auszüge aus dem Tourguide

Tag 1

Von Hobart an der Ostküste rüber nach Strahan an die Westküste. Immer mal wieder gibt es einige Bewegungsstopps. Einen Wasserfall im Wald gibt es und ein Wallabe sitzt auch neben dem Wegesrand. Anscheinend handelt es sich um Russels Falls, im Mt Field Nationalpark. Auf der Strecke fällt auf, dass die Zivilisation im Osten aufhört und gen Westen mal Minendörfer waren, diese mittlerweile nurnoch verlassen sind. Dafür wird die Gegend insgesamt grüner.

Das Hostel in Straham ist klasse, insbesondere der Eigentümer “Bumpy” ist sehr lustig drauf, und kann als ein Highlight der gesamten Tour gesehen werden 😉

Tag 2

Der 2. Tag hat keinerlei Veränderung des Übernachtungsortes zur Folge. Einmal eine Stunde zum höchsten Wasserfall Tasmaniens laufen, dem Montezuma Fall. Dort legen wir ein Picknick ein, albern auf den Felsen und wandern zurück.

Eine kurze Wanderung auf die Sanddüne Henty Dunes später ist festzuhalten, Sanddünen sind immernoch nicht einfach zu erklimmen. Die Füße sind ausgesprochen Sandig, und das Surfbrett zum Runterrutschen habe ich vergessen. Die Aussicht auf der Düne ist Klasse 🙂

Tag 3

Tagesziel ist Launceston. Einen Zwischenstopp am Cradle Mountain für etwas Bewegung gibt es natürlich. Am Fuße des Berges gibt es einen See, um den man in 2h rumlaufen kann. Den Berg ganz hoch und wieder zurück schafft man wohl in 7h. Wir haben 3h, für die Wanderung zum Zwischenstopp und zurück. Der Aussichtspunkt befindet sich auf einem der halbhohen Berge. Die Aussicht auf die Seen ist sehr schön.

Es gibt einen alternativen Weg hinunter, der etwas schneller und sehr viel steiler ist, sodass es auch etwas mehr zum “Klettern” gibt. Also eigentlich große Felsblöcke mit einem Schritt überwinden. Erstaunlich ist, wieviele Stufen so ein Berg haben kann.

Zivilisation?

Achso, der Westen kennt so etwas wie Zivilisation eigentlich nicht. Es gibt einige wenige Ortschaften die verstreut sind. Unser Mittag- und Abendessen haben wir in Supermärkten geholt in Orten, durch die wir gefahren sind. Also gleich morgens um 8 oder mittags um 5. Restaurants für eine Pause? Ich hab die Lupe zum Suchen leider verlegt.

Ein Kommentar bei „Tasmanien Part 1“

  1. Gertrud Fiedler sagt:

    Hi, gute Beschreibung
    Super Fotos
    Und Martin aud der Hängebrücke, die ist sehr schmal ?
    Freue mich auf die Fortsetzung ?

Kommentare sind geschlossen.